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Digitales Marketing: Asset Manager müssen aufholen

Die Website ist aus Sicht von Asset Managern der wichtigste Marketing-Schlüssel, um die Beziehung zu ihren Kunden zu stärken und den Vertrieb zu intensivieren.  Das ist eines der zentralen Ergebnisse einer aktuellen Studie des Software-Herstellers Kurtosys. Für die Studie befragte Kurtosys weltweit Marketing-Verantwortliche in Fondsgesellschaften nach den aus ihrer Sicht relevantesten digitalen Marketing-Instrumenten. Im Ergebnis zeichnet sich eine Trendentwicklung ab, in der Marketingmethoden nicht mehr nur rein vertriebsunterstützend eingesetzt werden, sondern auch stärker Kunden und Investoren-Zielgruppen aktiv einbindet.

Dabei geraten vor allem die Websites von Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVGs) in den Fokus der Betrachtung. Die Website wird von den Marketing-Verantwortlichen als primärer Kanal für die Darstellung von Fondsinformationen und gar der direkten Fonds-Investition gesehen. Überraschend ist allerdings, dass Asset Manager auf Ihren Websites am häufigsten nützliche Tools zur Darstellung interaktiver Performance-Daten vernachlässigen. Content Marketing findet dagegen zunehmend Platz im  Methoden-Koffer der Asset-Manager-Marketers. Beinahe 40 Prozent geben an, dass Content Marketing-Methoden die für sie besten Ergebnisse geliefert hat – gefolgt von E-Mail-Marketing. Weiterhin geht aus der Umfrage hervor, dass Fonds-Marketing-Verantwortliche zunehmend auf automatisierte Digital-Marketing-Plattformen setzen. Dieses Vorgehen gewährleistet eine zielführende, systemische Nutzung von Webseite, Newsletter-Tool, sowie CRM-System und den sich daraus generierenden Daten.

Auch für Investoren in Deutschland ist die Website die wichtigste Anlaufstelle

International gibt es also einen deutlichen Trend: Asset Manager nutzen digitale Marketing-Methoden gezielt zum Auf-und Ausbau von Kundenbeziehungen und letztlich zur Erweiterung des Fondsvertriebs. Deutsche Asset Manager haben in dieser Hinsicht allerdings häufig noch Aufholpotenzial – und dass obwohl, auch deutsche Studien die Relevanz des digitalen Marketings eindeutig belegt haben.

So gaben in einer 2014 von ergo Kommunikation und Smarthouse Media durchgeführten Anlegerbefragung 46 Prozent der Fondskäufer an, Websites von Anbietern zur Information über Wertpapiere zu nutzen. Kein anderer unternehmenseigener Kanal konnte in dieser Hinsicht mithalten. Am stärksten interessierten sich die befragten Anleger dabei für Markteinschätzungen und Analysen sowie Bewertungskennziffern. Historische Kurse und Performancedaten, Angaben zu Kosten und Gebühren oder Angaben zur steuerlichen Behandlung von Investmentprodukten stuften sie als weniger interessant sein. Dies weist darauf hin, dass es für Anbieter unverändert wichtig ist, eine überzeugende Content-Strategie zu haben, wenn sie Anleger erreichen wollen.

Mit einer integrierten und systemischen Nutzung der Marketingkanäle einhergehend mit einer kundenorientierten Content-Strategie können sich Fondsanbieter auch hierzulande  gerade jetzt wertvolle Wettbewerbsvorteile sichern.

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