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Anlager interessieren sich häufig sehr wenig für Pflichtdokumente.
Anlager interessieren sich häufig sehr wenig für Pflichtdokumente, dabei können spezifische Risiken aus Ihnen abgeleitet werden.

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Anleger interessieren sich kaum für Pflichtdokumente

Sind sie zu langweilig? Zu komplex? Oder einfach an den Bedürfnissen der Zielgruppe vorbei konzipiert? Wie eine Studie von Bare Münze in Kooperation mit finanzen.net nun zeigt, interessieren sich Anleger kaum für Pflichtdokumente zu Investmentfonds.

Für den Fonds-Monitor befragte investorenratgeber.de 896 Privatanleger und 108 professionelle Investoren. Dabei kam heraus, dass Verkaufsdokumente wie Wertpapierprospekte oder die „Wesentlichen Anlegerinformationen“ (KIIDs) für Fonds-Investoren kaum eine Rolle spielen. Factsheets finden 57 Prozent der Privatanleger beim Kauf oder Verkauf wichtig bis sehr wichtig – genauso wie 61 Prozent der professionellen Anleger. Die KIIDs sind dagegen recht unbeliebt. Nur 42 Prozent der Privatanleger und 49 Prozent der professionellen Investoren halten diese für mindestens wichtig. Noch schlechter sieht es für die ausführlichen Wertpapierprospekte aus, die Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVG) für ihre Fonds erstellen müssen. Diese halten lediglich 22 Prozent der Privatanleger und 42 Prozent der Profis für wichtig oder sehr wichtig.

Kurs- und Performancedaten sowie Kosten und Gebühren sind relevante Informationen

Welche Informationen dabei für den Kauf oder Verkauf eines Fonds relevant sind, unterscheidet sich bei den unterschiedlichen Anlegertypen geringfügig. Während private Anleger hauptsächlich die Kosten und Gebühren sowie die Kurs- und Performancedaten betrachteten, beziehen professionelle Anleger auch die Anbieter-Marke mit ein. 69 Prozent halten Informationen von Fondsgesellschaften für mindestens wichtig. Bei Privatanlegern sind das im Gegensatz dazu nur 51 Prozent.

Die meisten der befragten Privatanleger entscheiden übrigens selbst, wie sie ihr Geld letzten Endes anlegen. Nur 25 Prozent vertrauen auf ihren Bankberater. Auch Bekannten, Freunden oder gar Familienmitgliedern wird eine Beratung eher nicht zugetraut.

Mobile Nutzung für professionelle Anleger eher wichtig

Die mobile Nutzung des Internets ist gerade für professionelle Anleger relevant. So rufen 41 Prozent mehrmals wöchentlich Finanzthemen mobil auf. Das machen nur 33 Prozent der Privatanleger. Die Mehrheit der Befragten setzt bei der Suche nach Fonds und Finanzthemen auf den stationären PC. Doch wo genau informieren sich Privatanleger, institutionelle Investoren und unabhängige Berater? Klar ist: „Online“ wird immer wichtiger. So erwarten fast zwei Drittel der Befragten einen Bedeutungszuwachs der Online-Medien.

Die zentrale Informationsquelle sehen Anleger in Online-Finanzportalen. Aber auch Printmedien dürfen nicht abgeschrieben werden: Sie sind trotz der zunehmenden Bedeutung der Angebote im Internet, weiterhin beliebt. Dabei muss allerdings zwischen jüngeren und älteren Anlegern unterschieden werden: Newsportale sind vor allem für jüngere Anleger eine wichtige Anlaufstelle. Während diese häufig entsprechende Websites aufrufen, gaben Privatanleger über 49 in großer Zahl an, nur selten Newsportale zu nutzen. Diese älteren Privatanleger nutzen stattdessen lieber Tageszeitungen und Zeitschriften.

Auch die Websites von Fondsgesellschaften sind ein wichtiger Informationskanal. Diese nutzen rund 52 Prozent der professionellen und rund 34 Prozent der privaten Anleger sehr häufig bis häufig. Damit sind Anbieter-Websites bei professionellen Anlegern beliebter als unabhängige Printmedien, die nur 46 Prozent mindestens häufig nutzen. Bei Privatanlegern lagen Zeitungen und Zeitschriften dagegen noch auf Rang zwei. In dieser Gruppe nutzen 42 Prozent Printmedien mindestens häufig.

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